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Theater 89 "Das Narrenschneiden" – Hans Sachs

25. 05. 2024 um Uhr

Preise

Kartenvorverkauf 15,- €, Kinder bis 13 Jahre frei

Tageskasse: 18,- €

 

Über Ihre telefonische Reservierung unter 033676 45978 bzw. per E-Mail an freuen wir uns.

 

Hans Sachs

DAS NARRENSCHNEIDEN u.a.

Musik Martin Schneider

Im Jahr 2017 zog theater 89 mit Hans Sachs durch die Altstädte Brandenburgs.
Man feierte damals 500 Jahre Reformation und 25 Jahre AG. Die eindrucksvolle Resonanz jener Tour, die die „Brauchbarkeit“ der  spätmittelalterlichenfrühbürgerlichen Texte im aktuellen Zeitgetriebe bewies, ermutigen zu einem erneuten Griff in den reichen Fundus der Sachs-Sketche. Ihre Drastik und Ihr Witz haben nichts an buchstäblicher Schlagkraft eingebüßt. Während man staunt, erschrickt und lacht, bemerkt man, dass man sich nicht nur über die von nebenan, sondern über sich selbst amüsiert.

Der Nürnberger Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker Hans Sachs (1494-1576) war weithin bekannt, und seine Stimme hatte Gewicht. Mit ihm regten sich öffentlich Kritik und Selbstkritik. Als angesehener Handwerker lebte er unter den Leuten. Seine Sprüche wurden schnell als Kommentare zu alltäglichen und historischen Ereignissen verbreitet. Als Meistersinger stand er im „Song Contest“, der strengsten poetischen und musikalischen Regeln folgte, in Konkurrenz zu den Dichter- und Sangesgrößen seiner Zeit. Er war eine Art
„Liedermacher“. Und als Dramatiker würde man ihn heute ins Fach der „Comedy“ stecken. Er verfasste in der „fünften Jahreszeit“ kurze Stücke in Knittelversen, die die großen und kleinen Betrügereien zwischen Bauern, Bürgern und Standespersonen, zwischen Eheleuten und Nachbarn im städtischen Alltag aufs Korn nahmen. Er studierte sie mit Laien ein, und diese Fastnachtsspiele wurden pünktlich zu aller Gaudi aufgeführt.

Unter Zuhilfenahme einer Szene aus Goethes JAHRMARKTSFEST ZU PLUNDERSWEILERN wird ein Menü deftiger Theaterkost aufgetischt, das auf den Plätzen der brandenburgischen Städte die Lebenskräfte entfachen könnte. Womöglich wird man sogar ein Echo der alten Verse aus den alten Mauern ringsum erlauschen. Zudem: Wem würden nicht die Sprüche „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ oder „Gibt’s Lieb’ und Zank – Gott sei Dank!“ einfallen?


Johann Wolfgang Goethe

aus

DAS JAHRMARKTSFEST ZU PLUNDERSWEILERN

Marktschreier
Doktor

Christian Schaefer
André Zimmermann

Hans Sachs


DER KRÄMERSKORB

Ein Krämer hat beim Marktbesuch sein Geld verspielt. Seine Frau weigert sich daraufhin, den Krämerskorb zu tragen …

 

Der verspielt Krämer
Kratz-Els die Krämerin
Der Burger
Die Burgerin
Der Knecht Heinz
Die Köchin


André Zimmermann
Kristin Schulze
André Zimmermann
Kristin Schulze
Martin Schneider
Kristin Schulze


SCHLAURAFFENLAND

Es gibt einen Ort, in dem alles im Überfluss vorhanden ist …


André Zimmermann


DAS NARRENSCHNEIDEN

In einer Narrenschneideoperation werden einem Patienten seine Laster aus dem Bauch entnommen …

Der Arzet
Der Knecht
Der Krank


André Zimmermann
Martin Schneider
Christian Schaefer


Pause
 

ST. PETER MIT DER GEISS

Petrus möchte einen Tag Herrgott spielen, da treibt ihm Christus eine Geiß in die Arme …


Martin Schneider


DAS KÄLBERBRÜTEN

Ein Tag in einer bäuerlichen Ehe: Alles verkehrt sich, weil der Mann nicht aus dem Bett kommt …


Der Baur
Die Bäurin
Der Pfaff


Christian Schaefer
Constanze Hosemann/Kristin Schulze*
Andé Zimmermann


DER TEUFEL MIT DEM ALTEN WEIB

Ein Mann hatte nachts einen schweren Traum …


Der Mann
Sein Weib


André Zimmermann
Kristin Schulze


Lieder zum Fest …

La marmotte/Ich komme schon durch manche Land
Goethe/Beethoven, 1805


Kleiner Mann, große Frau/Es war einmal ein kleiner Mann
Volkslied aus dem 17. Jh.


Es ist ein Schnee gefallen
Münchner Handschrift, 1467


Der Winter ist vergangen
Liederhandschrift, Gelderland, 1537


Die Bauren von St. Pölten
Bauernlied 1640, Fassung Friz/Schmeckenbecher


Wenn Dich einmal der Hafer sticht
Volkslied, Stern 1957


Mei Frau heißt Annagret
Volkslied, 19. Jh., Fassung Friz/Schmeckenbecher


Der Mond ist aufgegangen
Claudius/Schulz, 1790


Zugaben


Wollt ihr wissen wie der Bauer
Kinderlied 1897


Oh Du stille Zeit
Eichendorff/Bresgen


Ehstandsfreuden/Die Hochzeitn ist, bei meiner Treu
Volkslied aus Franken, 1855, Fassung Friz/Schmeckenbecher


Dass glücklich Dein Anseh’n wachs
In alten Städten, wünscht Hans Sachs!


Regie Hans-Joachim Frank

Bühne und Kostüme Barbara Noack

Musikalische Leitung Martin Schneider

Dramaturgie Jörg Mihan

Lichtdesign/Technik Moritz Meyer

Geschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit Uta Wilde


gefördert vom

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

 
 

Veranstalter / Veranstaltungsort

StreleBurg Friedland

Pestalozzistr. 3
Burgverwaltung
15848 Friedland

(033676) 45978

E-Mail:

Öffnungszeiten:

April bis Oktober
täglich 10 bis 17 Uhr

Montag geschlossen

an Feiertagen geöffnet
November bis März
Dienstag bis Freitag
10 bis 16 Uhr

Januar
geschlossen

 
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