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Zeittafel 1945 - 1990

Jahr/Datum Beschreibung
1945 Geringe Kämpfe um Friedland - am 26.April erreichen sowjetische Truppen die Stadt - auf der späteren Ecke der Wartehalle am Marktplatz wurde für einige Monate ein Behelfsfriedhof für die gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet
1945 Erster Bürgermeister Bruno Gürke
1945 Einrichtung des Krankenhauses der Stadt in der ehemaligen Gärtnerei Balke. In den Gewächshäusern standen die Quarantänebetten der Thyphuskranken, im Hauptgebäude dem heutigen Ärztehaus befand sich ein kleines Krankenhaus
1945 Im Herbst Wiederaufnahme des Schulbetriebes in der Schule Pestalozzistraße, (vorher Unterricht z.T. bei Frl. Seek in der Bäckerei Durdis)
1946 Die Einwohnerzahl betrug 1.260 Familien durch die Aufnahme von Umsiedler- und Vertriebenen-Familien
  Demokratische Bodenreform - Die Friedländer erhalten Wald, u.a. aus dem Besitz der Schulenburgs
19.04.1947 Wiedereinführung von Amtsbezirken und Amtvorstehern im Kreise Lübben. Der Amtsbezirk Friedland umfasst die Gemeinden: Zeust, Leißnitz, Niewisch mit Möllen, Lindow, Pieskow, Schadow, Karras, Günthersdorf, Weichensdorf und Reudnitz. Amtsvorsteher Bürgermeister Karl Pschicholz, Friedland, Stellvertreter Müllermeister Otto Kasparick
1948 Die Einwohnerzahl hat sich auf 1.352 erhöht (827 Einheimische und 525 Umsiedler)
1949 Bau des Kindergartens mit 36 Plätzen am ehemaligen Schützenhaus
  In den Oktobertagen erfolgt die Gründung der Sportvereinigung „Traktor Friedland „. Fußball und Handball gehören bis heute zu den erfolgreichen Sportarten
  Die Bäuerliche Handelsgenossenschaft (BHG) - der VdGB - richtet in der Schulstraße im Hause von Frau Lehmann/Keil eine Bauernstube ein
1950 Beginn der Zentralisierung der Schulen - Auflösung der z. Teil noch einklassigen Dorfschulen - Zeust und Leißnitz waren die ersten Schulen, die zu Friedland kamen. Der Unterricht wurde in der Schule Pestalozzistraße und in den Räumen in der Burg durchgeführt
01.04.1950 Umbenennung des Krankenhauses in Landambulatorium unter der Leitung von Dr. med. Manig. Es gab noch für eine kurze Zeit eine kleine Bettenstation. Anschließend wurden die Räumlichkeiten nur noch als Arztpraxen genutzt.
1952 Ehemalige Gaststätte "Deutsches Haus" von Familie Landvogt wird Kulturhaus, mit Bibliothek, mit Kinosaal und später Fernsehraum, hier gab es Kinderfernsehen für die Stadt und im Kino dem ehemaligen Tanzsaal und heutigen Versammlungsraum des Amtes solche unvergänglichen Filme wie die „Kreuzritter" und „Heißer Sommer"
25.09.1952 Übergabe der neu gebauten Leichenhalle (im NAW - Nationales Aufbauwerk) auf dem Friedhof, finanziert durch Geldspenden der Bevölkerung und Mitinitiative des ehemaligen Bürgermeisters Krause
  Friedland wird nach der verordneten Gebietsreform in der DDR zur Einführung des Demokratischen Zentralismus, sowie der daraus resultierenden Länderauflösung und der Bezirks- und Kreisbildung dem Kreis Beeskow zugeordnet
1954 Neupflasterung der Lindenstraße von der Molkerei/Stadthaus  bis zum Markt
1957 Eröffnung der Verkaufsstelle des Volksbuchhandels, alle Schüler kennen die (Schul-)Buch und Heftikone Frau Ruth Fraszczak (Verkaufstellenleiterin von 1957-1987)
10.09.1957 durch Kurt Grünberg, Frida Richter und Richard Lehmann Bildung der ersten LPG vom Typ I in Friedland
19.06.1958 Bildung der LPG Typ III
02.09.1958 Öffentliche Stadtverordnetenversammlung. Beschlossen wurde der Kauf eines Fernsehapparates für das Kulturhaus und der Bau der Wartehalle am Markt. Innerhalb einer Stunde spenden 16 Bürger 79,00 DM. Unter der Wartehalle befindet sich eine Zisterne zur Verbesserung der Löschwasserversorgung des Stadtkernes von Friedland
01.05.1959 Frau Dr. Wojahn später verehl. Schur nimmt ihre Tätigkeit als Ärztin im Landambulatorium auf und ist bis 31.08.1984 hier praktischer Arzt
14.05.1959 Gründung der Friedländer Dorfakademie durch den Bürgermeister Rothbauer und Werner Probst als erste im Kreis Beeskow
15.09.1960 Friedland meldet die Vollgenossenschaftlichkeit. Es gibt keine Einzelbauern mehr.
06.12.1960 Johannes Schultze tritt das Amt des Bürgermeisters der Stadt Friedland an und übt das Amt fast 30 Jahre bis zum 30.Juni 1990 aus
1963 Umbau der Kelleräume in der Burg zur Schulküche
1964 Errichtung des öffentlichen Fernsprechers neben der Wartehalle am Markt
1965 Aufbau der Schulbaracke als Erweiterungsbau zu Schule, bis dahin noch Unterricht in der Burg und im Anbau des Schützenhauses Notunterricht wegen Raummangels
1966 Bau der Eulenbrücke, der Wuggelmühlenfließbrücke und der Wanderweges im Friedländer Fließtal durch Schüler der AG „Junge Naturschutzhelfer" der POS Friedland unter Leitung von Kurt Knöfel
1965/66 Bau des Neubaublocks in der Beeskower Straße mit 18 WE. Dieses sollte das einzige große Wohnhaus neben dem Stadthaus bis heute bleiben.
1967 Verkabelung und Erweiterung Straßenbeleuchtung
1968 Verrohrung des Grabens in der Kirchhofstraße ca. 400 m von der B168 bis zur schon bestehenden Unterführung an der Ecke des jetzigen Pumphauses
  Beginn einer großen Tradition, das erste Sommerfest wird durchgeführt und von nun an jährlich bis 1992 mit einer Unterbrechung begangen
  Wurden die Molkereien Friedland Beeskow und Storkow zum Kombinat zusammengeschlossen, die tägliche Produktion betrug bis zu 38.000 l Milch nur in Friedland
1969 Errichtung der Schützhütte am Eierberg durch Schüler der AG „Junge Naturschutzhelfer" der POS Friedland und Einweihung anlässlich des 15 jährigen Bestehens des Naturschutzgesetzes
1970 Aufstellung des Gedenksteines auf dem Burgvorplatz
  Pflanzung der Windschutzhecke zum Eierberg durch Schüler der AG „Junge Naturschutzhelfer" der POS Friedland und Errichtung des Wanderweges entlang des Fließtales nach Möllen und Glowe
30.10.1970 Molkerei stellt den Betrieb ein
1971 In einem eingestürzten Bereich der Burgmauer werden 17 Silbermünzen aus dem Mittelalter gefunden die sich jetzt im Museum „Viadrina" in Frankfurt (Oder) befinden   
01.01.1972 Zusammenschluß der LPG Typ I und Typ III zur LPG Typ III mit dem Namen LPG „Wiesengrund"
1972 Bau der Kinderkrippe auf dem Hof des Grundstückes Tietz
  Bau einer 400er Rinderanlage mit Melkhaus, noch in Betrieb
  Bau eines 690er Schweinemaststalles mit 2 Abferkelställen. Die gesamte Anlage wurde 2001 abgerissen und die Feldmark in den Ursprungszustand zurückversetzt
  Umbauarbeiten am Landambulatorium und an der Burg, Einbau der Heizungsanlagen in beide städtischen Objekten
01.01.1973 Bildung der KAP aus ca. 10 LPG
1973 Dr. Holtschke nimmt die Tätigkeit als 2. Arzt im Landambulatorium auf und leitet die Einrichtung ab 1985 bis zur Privatisierung 1990
1973/74 Bau der jetzigen Schule im Kirschgartenweg und der Turnhalle, Plattenbau DDR Typ H mit 20 Klassenräumen. Fertigstellung der neuen Turnhalle 1974, bis dahin fand der Sportunterricht im Saal des Schützenhauses und den Anbauten statt. Ebenfalls wurde an der Schule ein neuer Sportplatz errichtet. Die Schule erhält den Gedenkstein „Katja Niederkirchner" verliehen. Ein Gehölzgarten mit über 100 Arten wird durch die Schüler selbst gepflanzt, das Projekt dazu entstand in Eigenregie der Schule. 571 Schüler aus 16 Orten des Schuleinzugsbereiches besuchen die neuerbaute POS, Es gab 29 Lehrer
1974 Bau der ersten Eigenheime in der Beeskower Straße und Wasserleitungsbau im Ort und auf dem Friedhof
1975 Verbreiterung des Hohlweges - Straße nach Leißnitz. Am Weinberg entstehen 7 Eigenheime
12.11.1975 Eröffnung der Zentral Bibliothek Friedland in der Burg
1975/76 Erweiterungsbau des Kindergartens auf 54 Plätze
1977 Anlegen der Karpfenteiche im Friedländer Fließtal und Bewirtschaftung als Fischerei-Intensivgewässer. Durch die neue große Wasserfläche haben sich in den Folgejahren viele seltene Vogelarten wieder angesiedelt die teilweise nicht mehr hier zu finden waren (Reiher, Kraniche u.s.w.)
  Der Schornstein der Molkerei wird abgerissen   
18.02.1977 Bildung der LPG Pflanzenproduktion mit ca. 360 Mitgliedern und Arbeitern
1977/78 Kauf der Scheune Petermann und Ausbau zum neuen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr und Erweiterungsbau am Landambulatorium
1979 Zum Sommerfest wird der Konzertsaal (ehem. Rittersaal der Burg und langjähriger Werkraum der Schule) eingeweiht
  Familie Reichmann kauft ein Grundstück in Friedland und gründet die erste Keramikwerkstatt
1983 Umbau der Molkerei zu einer gesellschaftlichen Speiseeinrichtung für Schüler und Werktätige - Schließung der Einrichtung im Burgkeller
17.05.1984 Die Burg Friedland wird zum Denkmal erklärt
1985 Neuerrichtung eines Eiscafés in der Karl Marx Straße
1986 Einzug der Apotheke in die neu ausgebauten Räume in der Burg
1986/1990 In drei Räumen der Burg wird ein Landeskulturkabinett eingerichtet. Einen Großteil der Arbeit leistet wiederum die Arbeitsgemeinschaft „Junge Naturschützer" der POS Friedland und Herr Kurt Knöfel als Initiator und Herr Dieter Kegel. In den drei Jahres des Bestehens konnte im Kabinett 11.878 Besucher registriert werden. Leider musste das Kabinett 1991 aus Mittelmangel wieder aufgelöst werden.
1987 Umbau der Sparkassenfiliale in neuen modernem Flair
  Eine Physiotherapiestelle wird im Landambulatorium geschaffen. Frau Birgit Lehmann seit Eröffnung hier angestellt hat sich 1990 privatisiert
1988 Frau Dr. Krüger nimmt ihre Tätigkeit im Landambulatorium auf
1989 Restaurierung des Turmes der Kirche