Mit vier Jahren verschlug es meine Familie und mich nach Herschdorf bei Leutenberg in Thüringen, wo ich auch bis 1977 in Leutenberg wohnte.
In Herschdorf kam ich das erste Mal mit dem Scherenschnitt in Berührung, durch Margarete Tzaschel, Tochter eines ehemaligen königlichen Oberforstmeisters. In ihrer Wohnung hingen einige schöne alte Scherenschnitte.
Als Kind versuchte ich mich in einfachen Faltschnitten und etwas später auch mit Linolschnitten.
Nach vielen Jahren, bereits in Berlin wohnend, stieß ich durch einen Kollegen, welcher historische Scherenschnitte sammelte, wieder auf diese alte Handwerkskunst.
In Ermangelung eines passenden Geburtstagsgeschenks, fing ich an, nach der Vorlage eines alten Scherenschnittes, diesen zu kopieren und neu zu schneiden. Sehr zur Freude meines Kollegen.
Der Grundstein war gelegt und ich setzte dieses Hobby fort.
Durch den Eintritt in den Ruhestand fand und finde ich genügend Zeit für mein Hobby, den Scherenschnitt.
Gerne versuche ich mich auch in neuen Herausforderungen zur Motivauswahl, bin offen für Anregungen und Vorschläge.
Meine Vorbilder sind die alten Scherenschnittkünstler Paul Konewka und Wilhelm Diefenbach.